Moin Ha Giang! Soooo viel hatten wir schon von anderen Reisenden von diesem Motorrad-Loop im Norden Vietnams gehört. Für uns war klar – das muss auf die Liste. Wir hatten wochenlang immer wieder überlegt, ob wir die Strecke selbst fahren wollen oder ob wir einen Easy Rider nutzen, also bei einem Guide/Fahrer hinten drauf sitzen. Diese Entscheidung fiel uns überhaupt nicht leicht, denn von „Kannst Du easy selbst fahren, auch ohne Erfahrung.“ bis „Bist Du lebensmüde?“ reichten die Einschätzungen im Internet und von anderen Reisenden.
So hatten wir uns immer noch nicht endgültig entschieden, als wir mitten in der Nacht in Ha Giang ankamen. Die Fahrt im Nachtbus war wieder mäßig angenehm gewesen, da wir leider die Schlafkabinen ganz hinten bekamen, die gute 30cm kürzer waren als die anderen. Es waren eigentlich noch zahlreiche andere Kabinen frei, als wir einstiegen, aber die waren angeblich ab einem bestimmten Zeitpunkt der Route fest gebucht und das Personal im Bus ließ weder mit sich reden, noch sich bestechen. Eines der wenigen Male, wo man einen sehr wütenden JP erleben durfte. Mit Abstand der Größte im Bus, in der kleinsten Kabine, in der er weder aufrecht sitzen noch liegen konnte, übermüdet und nicht gut gefüttert, eine siebenstündige Fahrt inklusive vieler Serpentinen vor sich. Es tat mir wirklich leid, aber wir konnten nichts ändern. Wir waren zumindest froh, dass der nächtliche Check-in im Lotus Hostel in Ha Giang gut klappte und das Zimmer entschädigte dann ein wenig für die Fahrt. Es war sehr groß, die Betten irre bequem und wir waren noch zufriedener mit unserer Entscheidung, erst am übernächsten Tag auf den Loop zu starten.
Eine ordentliche Mütze Schlaf später war die Fahrt im Nachtbus fast vergessen und wir gönnten uns das inkludierte Frühstück. Das Lotus Hostel führte ebenfalls Touren auf dem Loop durch und nach der Sichtung der Bewertungen entschlossen wir uns dafür, das in Anspruch zu nehmen. Wir redeten mit einer super lieben Dame von der Rezeption und wogen auch nochmal pro/contra ab – selbst fahren oder nicht. Auf der Pro Seite – es macht natürlich Spaß, zu fahren. Zudem ist es günstiger, weil eben kein zusätzlicher Fahrer dabei sein muss. Contra – wir haben keinen Motorradführerschein und auf dem Loop gibt es einige Kontrollen. Zwar versuchen die Veranstalter, diese zu vermeiden oder die Leute entsprechend auf die Bikes zu verteilen, dass man eben durchkommt, aber es kann natürlich nicht garantiert werden. Neben einer Strafzahlung ist es auch schon vorgekommen, dass die Polizei das Motorrad an Ort und Stelle einkassiert hat und dann ist die Kacke natürlich am Dampfen. Weiteres Contra – man kann die Umgebung weniger genießen, wenn man sich auf Straße und Motorrad konzentrieren muss. Wir entschieden uns dann für einen Easy Rider, was sich im Verlauf der Tour dann als absolut richtige Entscheidung in diesem Fall heraus stellte, aber dazu später mehr.
Den Tag verbrachten wir mit ein paar Spaziergängen durch Ha Giang, wo es nicht viel zu sehen gab, Essen, Ausruhen und Vorbereitung für den Loop. Auch hier kam nämlich nicht das ganze Gepäck mit, sondern nur die Sparvariante. Da wir wieder einige Höhenmeter hinter uns gebracht hatten, musste auf jeden Fall alles mit, was uns irgendwie wärmen würde. Auch die Wettervorhersage für die kommenden Tage war nicht berauschend und versprach einiges an Regen. Aber wir machten uns nicht zu viele Gedanken, da die Wettervorhersagen in Asien bisher nie präzise waren.
Der nächste Morgen kam und gegen 9 Uhr fanden wir uns in der Lobby ein. Wir lernten Tom, unseren Tourguide kennen, der auch mein Fahrer sein würde. Anhand einer Karte in der Lobby wurde uns nochmal der genaue Verlauf der Tour erklärt und die verschiedenen Varianten. Wir hatten uns für die Tour mit drei Nächten entschieden. Mit uns in der Gruppe starteten aber auch einige, von denen wir uns dann nach der zweiten Nacht trennen würden, da sie eine kürzere Tour gebucht hatten. Wir bekamen noch eine Montur aus Plastik gegen den Regen und suchten uns Helme und nach Bedarf Protektoren aus. Dann wurde das Gepäck in schwarze Müllsäcke verstaut und auf dem Motorrad festgezurrt. Der Himmel immer noch sehr grau behangen, ging es dann los. In einem anderen Hostel in Ha Giang sammelten wir noch zwei weitere Passagiere ein und dann ging es in die Berge.
Wir konnten in der ersten halben Stunde einige schöne Aussichten bestaunen, die nur der Vorgeschmack waren, auf das was wohl kommen würde. Leider realisierten wir dann, dass wir geradewegs in die Wolkendecke hinein fuhren, was die Sicht natürlich zunichte machte. Die Wolken brachten Nieselregen mit sich und so machten wir einen kurzen Stop, damit wir uns alle in die Plastikmontur werfen konnten. JP zerstörte direkt seine Hose, die nicht wirklich passend war. Der erste richtige Stop war dann das Mittagessen in einem niedlichen Dorf entlang der Strecke. Das Essen war ziemlich gut und wurde so serviert, dass alle Speisen in der Mitte standen und jeder eine kleine Schüssel mit Stäbchen bekam. Dieses Prinzip ist in Vietnam üblich. Wir lernten uns innerhalb der Gruppe langsam kennen. Da waren Tui und Matt aus Neuseeland, auf Open-End oder So-lange-das-Geld-reicht Weltreise, Cassius, ebenfalls aus Neuseeland, der noch ein paar Monate reist bevor er wieder zur Uni geht, er war mit Natalie aus Russland unterwegs, die beiden hatten sich einige Wochen zuvor auf Phuket kennengelernt. Dann war Hugo aus Frankreich dabei, auch einige Monate unterwegs, Jason aus den Niederlanden, digitaler Nomade und Jim aus Taiwan, im Urlaub. Wir verstanden uns nach dem ersten Beschnuppern sehr gut. Dann gab es bei diesem Stop noch einen wahnsinnig niedlichen Hundewelpen als Highlight.
Am Nachmittag machten wir noch einige weitere Stops für die Aussicht, meistens war tatsächlich aber alles wolkenverhangen und regnerisch. Trotzdem war die Stimmung gut, es wurden Snacks und Getränke verkauft, es gab Musik und andere Gruppen, die auf dem Loop unterwegs waren. Am letzten Stopp gab es dann einen kurzen Schockmoment für mich. Alle hielten an, stiegen von den Motorrädern ab, nur JP und sein Fahrer Duan fehlten, obwohl sie eigentlich immer direkt hinter uns waren. Wegen der schlechten Sicht hatten wir sie aber aus den Augen verloren. Glücklicherweise war aber „nur“ die Kette vom Motorrad gerissen und die beiden waren nicht gestürzt oder Ähnliches. JP wurde dann von einem anderen Fahrer abgeholt und Duan musste das Bike bis zum Dorf schieben.
Einige Kilometer weiter kamen wir dann in unserer Unterkunft für die Nacht an, dem Dorf Du Gia. Wir brachten kurz unser Gepäck auf das Zimmer und dann ging es noch zu einem Wasserfall ganz in der Nähe. Hier konnte man baden, es war gut besucht, es gab Bier und Musik und wir hatten eine gute Zeit. Nur Matt und ich haben das mit dem Baden in Anspruch genommen. Er, sehr aktiv, sprang immer wieder von den Felsen ins Wasser, das im Übrigen ziemlich kalt war, ich saß einfach nur mit meinem Bier auf einem Felsen und beobachtete die Szene. Als ich mich dann umziehen musste, war es doch ziemlich frisch und wir merkten wieder, dass wir einige Höhenmeter mehr hinter uns gebracht hatten.
Dann gab es Abendessen in einem Restaurant in der Nähe. Hier habe ich den besten Tofu meines Lebens gegessen und auch die anderen Gerichte brauchten sich nicht zu verstecken. Dazu gab es Happy Water – Schnaps, der von fast jedem Lokal selbst gebrannt wird, serviert in rauen Mengen aus Plastikkannen. Wir lernten einen vietnamesischen Trinkspruch, den wir die kommenden Tage noch perfektionieren würden. Die Kids vom Restaurant sorgten für zusätzliches Entertainment. Dann ging es noch zum Karaoke zurück in unsere Unterkunft. Unser Guide Tom brachte uns noch mehr Happy Water aus dem Restaurant, es gab eine Menge Bier und wir hatten einen richtig geilen Abend. Gegen Mitternacht wurden wir dann rausgeworfen und ins Bett geschickt, da einige der Betrunkenen am nächsten gegen 9 Uhr wieder selbst auf dem Motorrad sitzen sollten. Vielleicht also nicht die schlechteste Anweisung des Hotelpersonals.
Am nächsten Morgen ging es erstmal zu einem Aussichtspunkt und hier hatten wir einigermaßen Glück mit dem Wetter. Wir konnten ein paar schöne Fotos machen. Für den Rest des Vormittags galt das leider nicht und so hielten wir an einigen Spots, an denen sich wirklich nur eine dichte Wolkenwand zeigte. Tom suchte dann immer Fotos an seinem Handy raus von vergangenen Touren, um uns zu zeigen, wie es hier eigentlich aussehen sollte. Am Nachmittag stand aber noch ein Highlight an. Wir fuhren zu einer riesigen Schlucht, in der wir eine Bootstour machten und diese Kulisse ließ uns das Pech vom restlichen Tag fast vergessen. In der Schlucht war es auf einmal viel heller, das Wasser hatte eine wunderschöne Farbe und die Felsformationen waren beeindruckend.
Anschließend fuhren wir den Ma Pi Leng Pass entlang – eines der absoluten Highlights des Loops. Das Wetter hätte aber schlimmer nicht sein können. Beim Fahren betrug die Sicht kaum 5 Meter, wir hätten genauso durch irgendwelche Wiesen fahren können, von der Landschaft konnten wir überhaupt nichts erkennen. Das war schon sehr ärgerlich, aber spätestens bei diesem Abschnitt der Strecke waren wir froh, dass wir nicht selber fahren musste. Ich war schon als Passagier maximal angespannt, da man wirklich nie wissen konnte, was vor einem war. Man konnte nur hoffen, dass alle ihre Lichter angeschaltet hatten. Der Blinker wurde auf Dauerbetrieb gesetzt, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Schließlich erreichten wir schon fast im Dunkeln Dong Van, wo wir die zweite Nacht verbringen würden. Es war arschkalt und wir hatten Schwierigkeiten, unsere Sachen zu trocknen und überhaupt warmzuwerden. Beim Essen froren wir einfach nur, bis das Happy Water und die Biere anfingen zu wirken. Wir tranken auch einige Runden mit unseren Fahrern und Guides bis wir dann auf die Dachterrasse (zum Glück etwas geschützt, da überdacht) für einige Runden Billard gingen. Die Karaokemaschine wurden nämlich leider von Touristen aus dem Süden Vietnams in Anspruch genommen. Der Abend fing sehr entspannt an, aber nach einiger Zeit wurden dann auch die Trinkspiele ausgepackt, wir saßen auf den Tischen und verteilten Happy Water und Bier fast überall. Nochmal dickes fettes Sorry an die Unterkunft. Aber es ist nichts nachhaltig kaputtgegangen. Der Abend war wieder super witzig und gegen Mitternacht ging es wieder ins Bett, da wir am nächsten Tag etwas früher starten sollten.
Am Morgen folgte ein sehr schöner aber auch trauriger Part des Loops. Es ging in Richtung Grenze zu China. Tom war wenig optimistisch, dass wir überhaupt irgendetwas sehen würden, da das Wetter unverändert schlecht war. Aber als wir die Serpentinen entlang fuhren, lichtete sich die Wolkendecke tatsächlich und wir hatten gute Sicht bei der Grenze zwischen Vietnam und China. Traurig war das Ganze, da wir uns an diesem Punkt von einem Teil der Truppe verabschieden mussten. Hugo, Jason und Jim hatten sich nur für zwei Nächte auf dem Loop entschieden und nahmen ab hier einen anderen Weg, um nach Ha Giang zurück zu kehren.
Für Matt, Tui, Cass, Netalie und uns ging es weiter nach Long Cu, wo wir zur Flag Pole hoch wanderten. Die Aussicht nicht existent, aber irgendwie war es trotzdem ganz cool. Anschließend ging es in ein Dorf, wo die ethnische Gruppe der Lo Lo lebt. Wir schauten uns die Häuser an und spazierten etwas durch die Gegend. Wir hielten an weiteren Aussichtspunkten, aber meistens waren nur Wolken zu sehen. Auf dem Weg zur Unterkunft für unsere letzte Nacht passierte dann noch das Unvermeidliche – ein Unfall. Opfer war eines der zahlreichen Hühner, die omnipräsent auf der Strecke waren. Tom, also mein Fahrer, sah zwei Hühner auf der Straße und wich ihnen aus, übersah dabei aber ein drittes. Wir fuhren ihm über den Flügel, für uns ein kaum merkliches Ruckeln, laut dem Rest der Truppe aber definitiv das Todesurteil. Für die Familie nebenan stand heute dann wohl Hühnchen auf dem Speiseplan. Tom musste das erstmal verkraften. Abgesehen von einigen Schlangen war das Huhn das erste Tier, das er jemals angefahren hatte. Zumindest war es ein Running Gag an diesem Abend.
Angekommen an der Unterkunft in Yen Minh wärmten wir uns erst einmal an der Feuerschale, die dort bereits brannte. Wir zogen Schuhe, Socken und alles was so nass geworden war, aus und konnten die Sachen endlich mal vernünftig am Feuer trocknen. Dann gab es Abendessen und das Happy Water ließ auch nicht lange auf sich warten. Einige legten einen Senkrechtstarter im Trinken hin, Tom holte noch eine Karaoke Box raus und es wurde der wildeste Abend des ganzen Trips. Irgendwann kamen die Besitzer des Hostels und tranken mit uns, auch unsere Fahrer waren an diesem Abend gut dabei. Gegenüber in einem größeren Guesthouse feierten noch die Leute vom Cheers Hostel, einer der größten Anbieter für den Loop. Hier war regelrechtes Clubfeeling zu spüren. Wir holten uns immer mehr Alkohol, Happy Water und tanzten und sangen, bis um Mitternacht die Musik ausging. Dann machten wir es uns noch im riesigen Schlafsaal unserer Unterkunft bequem. Nach und nach fanden sich dort gut zehn Leute zu einem Sitzkreis ein und ich kam auf die Idee, einen Meditationszirkel draus zu machen. Es war ziemlich witzig, alle waren betrunken und irgendwann um 2 Uhr gingen wir dann schlafen. Tui und Cass hatte es schon etwas früher aus der Bahn geworfen, die Statistik des nächsten Morgens hieß, für 50% der Truppe endete das mit dem Water nicht ganz so happy.
Entsprechend motiviert saßen alle am nächsten beim Frühstück. Heute stand noch der Besuch einer Höhle auf dem Programm, zu der wir erstmal hin wandern mussten. Wir bekamen stinkende Stirnlampen am Eingang und die Luftfeuchtigkeit war so dermaßen hoch, dass ich nach einigen Metern wieder umdrehte. Das war mit meinem Kreislauf heute definitiv nicht drin. So wartete ich vor der Höhle auf die anderen. Ausnahmsweise hatten wir mal eine gute Sicht und so genoss ich etwas Ruhe für mich mit einem schönen Ausblick auf das Tal. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen ging es zurück nach Ha Giang. Wir verabschiedeten uns, da wir alle in unterschiedliche Busse stiegen. Für Cass und Netalie ging es nach Sa Pa, weiter in die Berge zum Wandern, Tui und Matt steuerten Cat Ba an, wo wir gerade herkamen und wir hatten uns entschlossen, unsere letzten Tage im Norden wieder in Hanoi zu verbringen. Nach diesen Tagen auf dem Loop waren wir doch ziemlich fertig, hatten keine saubere Wäsche mehr und wollten uns ein wenig regenerieren.
In Hanoi kamen wir dann wieder mitten in der Nacht an und das gebuchte Zimmer hielt überhaupt nicht das, was es versprach. Wenn es vom Budget her drin war, achteten wir darauf, gerade in Städten etwas größere Zimmer zu buchen, damit wir Sport und Yoga machen konnten. Die angegebenen 23 Quadratmeter entpuppten sich nun leider als winziges 12qm Nest unter dem Dach eines Hanoier Altbaus. Die Bettwäsche war dreckig und bei der Lage direkt in der Altstadt hatten wir auch schlecht recherchiert, es war ziemlich laut.
Wir gingen zurück zur Rezeption, damit zumindest frische Bettwäsche aufgezogen wird, aber auch hinterher war es nicht viel besser, aber wir so todmüde, dass wir es hinnahmen. Als uns dann am nächsten Morgen beim inkludierten Frühstück die Fruchtfliegen in Scharen entgegenkamen, beschlossen wir, die Unterkunft zu wechseln. Wir hatten glücklicherweise am Abend noch nichts bezahlt, da wir kaum noch Bargeld hatten. Die Dame an der Rezeption ließ auch gut mit sich reden, es war eine andere als während der Nachtschicht. Sie wollte uns noch ein anderes Zimmer andrehen und war wirklich so mega nett, dass es uns fast schon leid tat, aber wir wollten einfach nicht bleiben und zahlten nur die erste Nacht. Wir hatten über Booking unsere letzte Unterkunft angeschrieben und die hatten ein Zimmer für uns frei. Die Rezeptionistin vom anderen Hotel organisierte uns dann sogar noch einen Transfer mit dem Roller und am Ende lagen wir uns fast in den Armen, weil sich jeder 100 Mal entschuldigte.
In unserer neuen alten Unterkunft empfang uns die Besitzerin Julie super herzlich und bereitete uns direkt einen Kaffee zu. Wir genossen die folgenden Tage einfach die Annehmlichkeiten der Großstadt. Wir verbrachten viel Zeit in Cafés, ließen uns massieren, Ich gönnte mir Maniküre und Pediküre im Weihnachtslook, und wir fanden sogar Glühwein in einem Banh Mi Laden. Es gab mal wieder eine richtig gute Pizza und wir fanden den besten Bun Cha Laden direkt bei uns um die Ecke. Bun Cha ist eine Art klare Suppe mit verschiedenen Fleischeinlagen, zu der separat Reisnudeln und Grünzeug gereicht wird. Absolute Cholesterinbombe, aber einfach wahnsinnig lecker. Ohne Witz, alleine dafür würde sich nochmal ein längerer Layover in Hanoi lohnen.
Wir besuchten noch das Hoa Lo Gefängnis, in dem früher politische Gefangene der französischen Kolonialisten festgehalten wurden und später amerikanische Gefangene des nordvietnamesischen Regimes. Wir verbrachten bestimmt zwei Stunden mit unserem Audioguide in den Räumlichkeiten und hörten uns Erzählungen über den Zusammenhalt der Gefangenen, die Widerstände, Folter, Exekutionen und spektakuläre Fluchtversuche an.
An unserem letzten Abend in Hanoi trafen wir uns noch mit Cass und Netalie zum Abendessen, da sie gerade wieder in Hanoi angekommen waren. Direkt danach ging es für uns zum Flughafen. Wir flogen nach Ho Chi Minh City in den Süden des Landes – dazu mehr im nächsten Beitrag.